- Ab dem 18. Schwangerschaftsmonat lauschen
Babys bereits auf ihre Umwelt
- Ab dem siebten Lebensmonat erkennt ein Kind
seinen Namen, der meist auch das erstgeschriebene Wort ist
- Spielzeug, Bücher und Reime helfen bei der
Entwicklung des Wortschatzes
Berlin,
16. November 2016 - Für Kinder ist die Welt der
Sprache schon vor der Geburt ein einziges großes Abenteuer. Sie begeben
sich ab der 18. Schwangerschaftswoche auf die große Reise der
Entwicklung und beginnen die ersten Töne zu hören - Herzschlag, Stimmen
oder Musik werden nun wahrgenommen und bereiten auf den ersten
Zwischenhalt einer langen Reise vor. Die Stimmen der Eltern werden so
nach der Geburt erkannt und schon einmal gehörte Musik wirkt
beruhigend. Eltern können also schon im Bauch die Reise der
Kleinen begleiten und lenken, ihnen vor allem aber das richtige
Reisegepäck, für die weitere Entwicklung, mitgeben.
Anschnallen
bitte: die Sprachentwicklung ist bereit zum Abheben
Ist das
Reisegepäck erst an Bord, startet das Abenteuer Entwicklung erst so
richtig. Neugeborene beobachten von nun an ihre Eltern genau und
erobern die Welt der Sprache in Schallgeschwindigkeit. Der eigene Name
ist dabei immer besonders wichtig. Bereits ab dem siebten Monat erkennt
ein Kind seinen eigenen Namen und reagiert sogar darauf. Mit etwa neun
Monaten kann es diesen, neben einzelnen Worten, dann auch selbst
nachsprechen. Wenn es dann seinen ersten Geburtstag feiert, versteht es
einfache Aussagen wie "Nein" und kann Bitten der Eltern
verstehen. Mit drei Jahren haben Kinder dann schon ein gutes
Verständnis für Sprache und die Feinmotorik ist so weit entwickelt,
dass ein Stift nicht nur zum Malen, sondern auch zum Schreiben gehalten
werden kann. Der eigene Name ist dann wahrscheinlich das erste
selbstgeschriebene Wort.
Bordprogramm:
Sprachförderung inklusive
Ein Kind versteht
in der Regel Wörter, schon bevor es diese selbst nutzen kann, und je
mehr die Eltern mit ihrem Kind sprechen, desto größer wird auch der
Wortschatz. Besonders schön ist da natürlich ein allabendliches, gemeinsames
Vorleseritual. Außerordentlich aufmerksam folgen sie vor allem
Geschichten, in denen ihr eigener Name vorkommt. Personalisierte
Kinderbücher, wie von Lost My Name,
machen den kleinen Leser zum Helden des ganz eigenen Abenteuers.
Vorlesen fördert also nicht nur die Fantasie, sondern auch die kleinen
Piloten auf ihrer Reise durch die Welt der Sprache. Gut für den
Wortschatz sind auch Spiele wie Memory, gemeinsames Singen,
Fingerspiele oder Reime. Dabei gewöhnen sich Kinder an Rhythmus, Laute
und Sprachmelodie und können sich Worte leichter einprägen.
Sie
haben ihr Ziel erreicht: Alles klar zur Landung?
Gemeinsames
Sprechen und Vorlesen sind wichtige Begleiter der Entwicklung eines
Kindes. Wer zum Reden ermuntert, auch bei kleinen Fehlern lobt und vor
allem sein Kind ernst nimmt, macht es zum sprachlichen Überflieger und
lässt es schnell Meilen auf der Reise durch die Welt der Sprache
sammeln. Damit Kinder ihren Wortschatz im Laufe der Zeit
kontinuierlich aufbauen können, muss ihnen auch der Raum zum Sprechen
gelassen werden. Wenn Eltern ihrem Kind aufmerksam zuhören, es
aussprechen lassen, Fragen ausführlich beantworten und auch dem Kind
Fragen stellen, steht einer Punktlandung nichts mehr im Wege.
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