Neue Daten zu
Promotionen von Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen bzw.
Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWs) und zu Promotionen in
kooperativen Promotionsverfahren hat die Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
anlässlich ihrer gestrigen Mitgliederversammlung in Bielefeld vorgestellt. Die
HRK hatte alle deutschen Universitäten zu den beiden Themenkomplexen für die
Prüfungsjahre 2012 bis 2014 befragt.
Bei den
erfolgreich abgeschlossenen Promotionen von Absolventinnen und Absolventen von
Fachhochschulen und HAWs an den Universitäten zeigt sich eine kontinuierliche
Steigerung seit den 90er Jahren auf mindestens 1.245 Personen im jetzt
erhobenen Zeitraum. Im Vergleich zu den Jahren 2009 bis 2011 beträgt der
Anstieg über 30 Prozent. Die HRK fragte auch nach Regelungen, die einen
diskriminierungsfreien Zugang zur Promotion gewährleisten. Rund 90 Prozent der
antwortenden Universitätsleitungen bestätigten die Existenz solcher Regelungen
in den einschlägigen universitären Hochschulordnungen.
Die Zahl der
in einem kooperativen Verfahren abgeschlossenen Promotionen liegt für den
Zeitraum 2012 bis 2014 bei 376. In diesen Verfahren sind Professorinnen und
Professoren von Fachhochschulen bzw. HAWs als Betreuer, Gutachter und/oder
Prüfer beteiligt. Diese Zahl hat die HRK zum ersten Mal in der Tiefe erfasst.
„Die Befragung ist Teil des Monitorings der HRK-Empfehlung von 2015 zur Frage
der Handhabung der kooperativen Promotion“, so HRK-Präsident Prof. Dr. Horst
Hippler. „Man sieht, dass die Universitäten auf einem guten Weg sind. Es gibt
in einigen Fällen bereits verbindliche Kooperationen im Rahmen von
Vereinbarungen, Promotionsprojekten und -programmen.“
„Es zeigt
sich aber auch, dass eine systematische Institutionalisierung der
Zusammenarbeit bei der Promotion noch bei weitem nicht flächendeckend
verwirklicht ist“, so Hippler. „Es liegt noch Überzeugungsarbeit vor den
Hochschulleitungen, um die 2015 gesetzten Ziele bis zur Evaluation im kommenden
Jahr umzusetzen.“
In die
Befragung waren 146 promotionsberechtigte Hochschulen einbezogen, darunter 38
Kunst- und Musikhochschulen. Fragebögen gingen an Hochschulleitungen und
Fakultäten/Fachbereiche. Mit einigen wenigen Ausnahmen antworteten alle
Universitäten und 710 von 872 Fakultäten/Fachbereiche.
Die Publikation
„Promotionen von Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen und
Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und Promotionen in kooperativen
Promotionsverfahren“ ist auf den Internetseiten der HRK
einzusehen und kann bei der HRK-Geschäftsstelle (bestellung@hrk.de) auch als Broschüre
bestellt werden.
Stefanie Schulte-Austum
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
German Rectors´ Conference
Ahrstraße 39
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53175 Bonn
Tel.: +49 (0)228 887-153
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Fax: +49 (0)228 887-280
E-Mail: schulte@hrk.de
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