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Donnerstag, 8. Dezember 2016

Bundeswettbewerb Mathematik startet in neue Runde

Der Bundeswettbewerb Mathematik startet in eine neue Runde. Knapp 4.000 deutsche Schulen, die zum Abitur führen, erhielten bereits die neuen Aufgabenblätter für 2017, wie das bundesweite Talentförderzentrum Bildung & Begabung in Bonn mitteilte. Gleichzeitig stehen die Aufgaben auf der Homepage www.bundeswettbewerb-mathematik.de zum Download bereit. Zum Auftakt ermutigte Bildung & Begabung erneut gezielt Mädchen, sich mehr Mathe zuzutrauen.
Bundeswettbewerb Mathematik startet in neue Runde
Bildung & Begabung: Mädchen und Mathe sind eine gute Formel

Bonn - Der Bundeswettbewerb Mathematik startet in eine neue Runde. Knapp 4.000 deutsche Schulen, die zum Abitur führen, erhielten bereits die neuen Aufgabenblätter für 2017, wie das bundesweite Talentförderzentrum Bildung & Begabung in Bonn mittteilte. Gleichzeitig stehen die Aufgaben auf der Homepage www.bundeswettbewerb-mathematik.de zum Download bereit. Zum Auftakt ermutigte Bildung & Begabung erneut gezielt Mädchen, sich mehr Mathe zuzutrauen.
Im vergangenen Wettbewerbsverlauf gingen 1.426 Schüler an den Start – davon 459 Mädchen. Mit über 32 Prozent war der Mädchenanteil damit so hoch wie nie zuvor in 46 Jahren Bundeswettbewerb Mathematik. „Mädchen und Mathematik sind eine gute Formel. Studien belegen, dass sie nicht schlechter in Mathe sind als Jungen – sie müssen sich nur trauen“, sagte Elke Völmicke, Geschäftsführerin von Bildung & Begabung.
Hanns-Heinrich Langmann, Leiter des Bundeswettbewerbs Mathematik, betonte: „Mathematik ist nicht langweilig oder uncool. Ganz im Gegenteil: Wer Mathe kann, versteht die Welt ein bisschen besser. Deswegen wollen wir mehr Mädchen für den Wettbewerb begeistern.“ Langmann fügte hinzu: „Wir freuen uns, neben dem Arbeitgeberverband Gesamtmetall den Versicherungskonzern Talanx als neuen Hauptsponsor begrüßen zu dürfen.“
Am Bundeswettbewerb Mathematik können Schüler aller Klassenstufen teilnehmen. In der ersten Runde warten auf sie vier kniffelige Aufgaben von unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Die Jugendlichen können die Aufgaben entweder alleine lösen oder sich mit maximal drei Teilnehmern zu einer Gruppe zusammenschließen. Wird eine Gruppenarbeit mit einem Preis ausgezeichnet, hat damit jedes Mitglied einzeln die Teilnahmeberechtigung für die zweite Runde erlangt.
Einsendeschluss ist der 1. März 2017. Interessierte Schüler erhalten das Aufgabenblatt in der Schule. Sie können es aber auch von der Webseite www.bundeswettbewerb-mathematik.de herunterladen. Dort sind zusätzlich Aufgaben und Lösungen aus früheren Wettbewerbsläufen zu finden.
Über den Bundeswettbewerb Mathematik
Der Bundeswettbewerb Mathematik möchte Interesse und Freude an der Mathematik wecken und wach halten. Ansprechende und anspruchsvolle Aufgaben ermuntern Schüler, ihre Fähigkeiten zu erproben und weiterzuentwickeln. Neben Schulwissen muss man zur Teilnahme vor allem Ausdauer mitbringen. Partner des Bundeswettbewerbs Mathematik 2017 sind der Arbeitgeberverband Gesamtmetall, die Talanx AG und der Cornelsen Verlag.

Über Bildung & Begabung
Bildung & Begabung ist das Talentförderzentrum des Bundes und der Länder. Wir entwickeln Modellprojekte für mehr Chancengleichheit in der Bildung. Unsere  Wettbewerbe und Akademien helfen Jugendlichen, ihre Stärken zu entdecken - unabhängig davon auf welche Schule sie gehen oder aus welcher Kultur sie stammen. Wir bringen Experten auf Fachtagungen zusammen und halten im Internet Informationen für Lehrer, Eltern und Schüler bereit. Bildung & Begabung ist eine Tochter des Stifterverbandes. Förderer sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Kultusministerkonferenz. Schirmherr ist der Bundespräsident.
www.bildung-und-begabung.de

Medienkontakt Bildung & Begabung
Nikolaus Sedelmeier, Tel. 0228/95915-62
E-Mail: presse@bildung-und-begabung.de

Nikolaus Sedelmeier
Kommunikationsleiter
Bildung & Begabung gemeinnützige GmbH
Kortrijker Str. 1, 53177 Bonn
Tel.: (02 28) 9 59 15 - 62, Fax: (02 28) 9 59 15 - 19
E-Mail: nikolaus.sedelmeier@bildung-und-begabung.de
Internet: www.bildung-und-begabung.de


Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ – Kultusministerkonferenz: Gesamtgesellschaftliche Herausforderung gestalten



Die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche führt zu einem stetigen Wandel des Alltags der Menschen. Digitale Medien, Werkzeuge und Kommunikationsplattformen verändern nicht nur Kommunikations- und Arbeitsabläufe, sondern erlauben auch neue schöpferische Prozesse und damit neue mediale Wirklichkeiten. Welche digitalen Kompetenzen müssen junge Menschen in Schule, Ausbildung und Studium heute und in Zukunft erwerben, um ihr berufliches und soziales Leben  gestalten zu können? Antworten darauf und weitere Herausforderungen gibt die Kultusministerkonferenz in ihrer am 8. Dezember 2016 in Berlin verabschiedeten Strategie „Bildung in der digitalen Welt“.

„Die Kultusministerkonferenz legt mit ihrer Strategie `Bildung in der digitalen Welt` ein klares Handlungskonzept für die Gestaltung einer der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit vor. Das Lernen im Kontext der zunehmenden Digitalisierung von Gesellschaft und Arbeitswelt sowie das kritische Reflektieren darüber werden zu integralen Bestandteilen des Bildungsauftrages. Digitale Medien halten ein großes Potential zur Entwicklung und zum Einsatz neuer Lehr- und Lernprozesse bereit, sie tragen dazu bei, Schülerinnen und Schüler individuell noch besser zu fördern und damit unsere Anstrengungen für mehr Chancengerechtigkeit durch Bildung zu unterstützen. Der Verabschiedung der Strategie mit ihren klar formulierten Zielen und der gemeinsamen inhaltlichen Ausrichtung aller 16 Länder ging ein intensiver transparenter Abstimmungsprozess voraus, in den die Expertise aus Wissenschaft, Verbänden, Arbeitgebern und Gewerkschaften maßgeblich eingeflossen ist“, erklärte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Bremer Senatorin für Kinder und Bildung, Claudia Bogedan.
Die Kultusministerkonferenz beschreibt in ihrer Strategie sechs Handlungsfelder für Länder, Bund, Kommunen und Schulträger sowie Schulen. In diesen Handlungsfeldern werden die Länder in Zusammenarbeit mit allen anderen Akteuren zügig die nächsten Schritte zur Umsetzung des digitalen Lernens einleiten.
1. Aufgabe der Länder ist es, in den Bildungsplänen der verschiedenen Unterrichtsfächer die angestrebten digitalen Medienkompetenzen der Schülerinnen und Schüler als Bildungsziele zu verankern.

2. Eine gemeinsame Aufgabe von Ländern, Bund und Schulträgern besteht darin, eine funktionssichere und leistungsfähige digitale Infrastruktur für Schulen sowie Schülerinnen und Schüler aufzubauen.

3. Zugleich werden die Länder Aus- und Fortbildungsprogramme für die Lehrerinnen und Lehrer ausarbeiten und umsetzen. Gemeinsam müssen Länder und Bund zudem zahlreiche rechtliche Fragen des Datenschutzes und des Urheberrechtes klären.

4. Die Länder müssen zudem in der Zusammenarbeit mit Fachleuten aus dem Bereich digitaler Medien wie zum Beispiel Software-Entwicklern und Schulbuchverlagen die Entwicklung und Gestaltung anwenderfreundlicher und für den Unterricht geeigneter Lernprogramme voranbringen.

5. Zuletzt gilt es, digitales Lernen in Schule und Unterricht mit digitalen Lernplattformen und digitaler Schulverwaltungssoftware zu verbinden.

In den weiterführenden Schulen soll möglichst bis 2021 jede Schülerin und jeder Schüler jederzeit, wenn es aus pädagogischer Sicht im Unterrichtsverlauf sinnvoll ist, eine digitale Lernumgebung und einen Zugang zum Internet nutzen können, so heißt es in der Strategie.

Im schulischen Teil der Strategie formuliert die Kultusministerkonferenz einen Kompetenzrahmen verbindlicher Anforderungen für die Bildung in der digitalen Welt. Die Umsetzung dieses Rahmens wird einen bildungspolitischen Schwerpunkt der Länder in den kommenden Jahren darstellen. Ziel ist dabei, dass alle Schülerinnen und Schüler, die zum Schuljahr 2018/19 in die Grundschule eingeschult werden oder in die Sekundarstufe I eintreten, bis zum Ende der Pflichtschulzeit die in diesem Rahmen formulierten Kompetenzen erwerben sollen. Diese für die Strategie zentrale Maßnahme soll somit ab 2026 umgesetzt sein. Der Rahmen umfasst sechs Kompetenzbereiche:
1. Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren
2. Kommunizieren und Kooperieren
3. Produzieren und Präsentieren
4. Schützen und sicher Agieren
5. Problemlösen und Handeln
6. Analysieren und Reflektieren
Digitale Kompetenzen werden damit zum integrativen Teil der Fachcurricula aller Fächer.

Die beruflichen Schulen nehmen die technologischen und wirtschaftlichen Veränderungen aus der Digitalisierung im Unterricht auf. Die mit der Digitalisierung verbundenen Entwicklungen, wie Internet der Dinge, Industrie beziehungsweise Wirtschaft 4.0, Wissensmanagement, smartes Handwerk, digitales Bauen, eCommerce, smarte Landwirtschaft oder eHealth, werden in den Bildungsplänen der Länder berücksichtigt.

Die Hochschulen stehen durch die stetige Zunahme des verfügbaren Wissens, immer kürzere Innovationszyklen der Informations- und Kommunikationstechnologie und die gestiegenen Anforderungen von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vor der Herausforderung, die technologischen Möglichkeiten der Digitalisierung in die Strukturen und Abläufe in Forschung und Lehre schnell, effizient und nachhaltig zu integrieren. Gleichzeitig unterstützt die Digitalisierung die Flexibilisierung und Individualisierung des Lehrangebots.

„Wegen der Dynamik der Digitalisierung betrachtet die Kultusministerkonferenz den angestoßenen Prozess als ständige Aufgabe. So wird die Kultusministerkonferenz die anstehenden und künftigen Maßnahmen im Dialog mit allen anderen Akteuren – Bund, Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Zivilgesellschaft – begleiten“ , sagte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz.

Die KMK-Strategie "Bildung in der digitalen Welt" finden Sie hier:
https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/PresseUndAktuelles/2016/Bildung_digitale_Welt_Webversion.pdf


Torsten Heil
Pressesprecher / Press Officer
Leiter der Pressestelle

Sekretariat der Kultusministerkonferenz (KMK)
Pressestelle
Taubenstr. 10
10117 Berlin

Tel. +49 (0) 30 25418-462
Fax +49 (0) 30 25418-455
Mobil +49 (0) 1721392120






Wie können pädagogische Konzepte für digitale Bildung in der Schule aussehen?





Die Kultusministerkonferenz präsentiert diese Woche ihren Ansatz wie man in Deutschland digitale Bildung umsetzen kann. Neben Maßnahmen zur Verbessrung von IT-Infrastrukturen, stehen die Modernisierung von Lehrplänen, Lerninhalte und pädagogische Konzepte für digitale Bildung im Mittelpunkt.

Berlin, 8. Dezember 2016 - Um zu zeigen wie heute bereits digitale Bildung in Schulen aussehen kann, berichtet sofatutor.com in einer Reportage über die Nutzung von digitalen Lernvideos im Unterricht. Gezeigt wird wie man mit
kurzen informativen Lernvideos und interaktiven Übungsaufgaben den Schulalltag digital begleiten kann.


Ein Unterrichtskonzept, das mit der Digitalisierung von Unterricht in Verbindung gebracht wird, ist die aus den USA stammende “Flipped-Classroom-Methode”. Sie wird schon jetzt an einigen deutschen Schulen angewendet.

Das Prinzip ist einfach: „Schüler erfassen neue Unterrichtsinhalte eigenständig mit Lernvideos. Während der Unterrichtsphase vertiefen und festigen sie ihr neu erlangtes Wissen. Lehrer werden zu Lerncoaches, die individuell auf Verständnisfragen eingehen und so mehr Zeit mit jedem Schüler verbringen können“, erklärt Stephan Bayer, Gründer und Geschäftsführer von sofatutor.com, das Unterrichtskonzept.  

Im Rahmen des Projekts "Flipped Learning in der Praxis" wollte sofatutor.com von Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler wissen, was sie am Flipped Classroom und am Lernen mit Videos schätzen.

Herausgekommen ist eine Video-Dokumentation mit Geschichten rund ums Lernen mit Videos und dem Unterricht mit der Flipped-Classroom-Methode.

„Wir glauben, dass digitale Schulinhalte der Schlüssel zu einer erfolgreichen Digitalisierung der Bildung sind“, so der sofatutor.com-Gründer. „Deshalb haben wir uns schon vor Jahren dazu entschieden, Lehrerinnen und Lehrer unsere Inhalte kostenlos für den Einsatz im Unterricht zur Verfügung zu stellen. Wir sehen dies als unseren Beitrag für diese große und unendlich wichtige Zukunftsaufgabe“, sagt Stephan Bayer.

Ihre Ansprechpartnerin
Annemieke Frank
+49 (0)30 515 88 22 13





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