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Montag, 2. Juli 2012

Cybermobbing & Prügelvideos

Presse Bildung Kinder mobben sich im Internet und auf Handys, schauen sich Videos von Prügeleien an oder drehen diese sogar selbst. Aktuelle Zahlen zeigen zwar, dass die Problematik nur eine Minderheit betrifft, aber die Betroffenen leiden um so mehr unter den negativen Erfahrungen.
  • Cybermobbing ist kein Massenphänomen unter Kindern, aber die Intensität ist hoch: Drei Prozent der Kinder geben an, „oft“ oder „sehr oft“ Opfer zu sein, doppelt so viele Kinder sind Täter
  • Prügelvideos: Ein Viertel der Kinder hat bereits erlebt, wie eine Prügelei mit dem Handy gefilmt wurde, fast jedes zehnte Kind erlebt das sogar „oft“ oder „sehr oft“
Berlin, 29. Juni 2012 – Die drei Prozent der Kinder, die angeben, im Internet oder auf dem Handy beleidigt zu werden, erleben das „oft“ oder „sehr oft“.  Sechs Prozent der Kinder werden selbst aktiv und versenden ab und zu beleidigende Texte oder Bilder per Handy oder im Internet, zwei Prozent tun dies „oft“ oder „sehr oft“. Kinder, die Opfer von Cybermobbing wurden, werden auch häufiger zu Tätern. Cybermobbing ist demnach kein Massenphänomen unter Kindern, aber die Intensität ist bei der betroffenen Gruppe hoch. Dieses Ergebnis liefert das aktuelle LBS-Kinderbarometer Deutschland. Die Studie befragt regelmäßig über tausend Kinder im Alter von neun bis 14 Jahren.


„Kinder mobben sich nicht mehr nur öffentlich auf dem Schulhof, sondern verstärkt anonym auf dem Handy und im Internet. Hier wird die Aufsicht für Eltern wie Lehrer besonders schwierig“, so LBS-Pressesprecher Dr. Christian Schröder.


Ein weiteres Phänomen allzeit verfügbarer Elektronik sind Prügelvideos auf Handys, die von den Kindern selbst gefilmt sowie angeschaut werden. 28 Prozent der Kinder hat bereits erlebt, dass Prügeleien auf einem Handy mitgefilmt wurden. Acht Prozent der Kinder erleben das Mitfilmen von Prügeleien per Handy sogar „oft“ oder „sehr oft“. Diese Gruppe ist gleichzeitig mehr an Cybermobbing beteiligt.
Grundsätzlich können bei der Untersuchung der Cybermobbing-Problematik keine besonderen Gruppenmerkmale festgestellt werden, weder das Geschlecht noch das Umfeld der Kinder lassen hier Tendenzen erkennen.


Die Studie fragt darüber hinaus danach, ob Kinder „unangenehme oder seltsame Dinge auf das Handy“ geschickt bekommen. Diese Frage bejaht jedes fünfte Kind. Bezogen auf das Internet geben 44 Prozent der Kinder an, bereits „unangenehme oder seltsame Dinge“ gesehen zu haben.
Alarmierend ist auf jeden Fall: Kinder, die unter dem Eindruck der beschriebenen negativen Einflüsse (Cybermobbing, Prügelvideos auf dem Handy, unangenehme oder seltsame Dinge auf dem Handy oder im Internet) stehen, fühlen sich weniger wohl in Schule, Familie und im Wohnumfeld.

Bildmaterial, die Pressemitteilung im Word-Format und eine Grafik in hoher Auflösung können Sie hier herunterladen:
www.lbs.de/presse/initiativen/kinderbarometer


Bildunterschrift: Kinder, die Opfer von Cybermobbing werden, fühlen sich unwohl. Foto: Fotolia
Bildunterschrift Grafik: Dass Prügeleien auf einem Handy mitgefilmt wurden, hat ein gutes Viertel der befragten Kinder schon erlebt.



Über das LBS-Kinderbarometer
Gefördert von der LBS Initiative Junge Familie und durchgeführt vom PROKIDS Institut Herten liefert das LBS-Kinderbarometer seit 1997 Ergebnisse zum Wohlbefinden der Kinder in Nordrhein-Westfalen. 2007 wurde es erstmals auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet und liegt in dieser Form 2011 im dritten Durchgang vor. Schirmherrin dieses dritten Durchgangs ist die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schröder. Das LBS-Kinderbarometer folgt Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention und berücksichtigt gezielt den Kinderwillen, um diejenigen zu Wort kommen zu lassen, die an gewöhnlichen Partizipationsmöglichkeiten nicht teilnehmen können. Damit liegt der Fokus der Untersuchung auf dem aktuellen Wohlbefinden der Kinder und nicht auf dem zukünftigen Wohlbefinden als Erwachsene. Befragt werden rund 10.000 Kinder zwischen 9 und 14 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet. Die Verteilung zwischen den Bundesländern sowie zwischen Jungen und Mädchen folgt den demografischen Statistiken des Bundes.


Pressekontakt
LBS
Dr. Christian Schröder
Himmelreichallee 40
48130 Münster
Tel.: 0251 412-5125 od. 0171 7611093
Fax: 0251 412-5222
Mail: christian.schroeder@lbswest.de

Eis-Zeit im Extavium - Eiskalt mitgemacht! 1. Juli – 5. August 2012


Presse Bildung Superkalte Erfrischung aus dem selbstgebauten Kühlschrank.

In den Sommerferien wird es prickelnd im Extavium! Das wissenschaftliche Mitmachmuseum erforscht die Zusammensetzung eines kühlen Gemischs, das bis zu minus 20 ° Grad Celsius gefriert.

Vom 1. Juli bis zum 5. August 2012 findet der Experimentierkurs Eis-Zeit – Eiskalt mitgemacht statt. Kinder können in den Laboren ohne die Hilfe eines Kühlschranks selbst Eis erzeugen. Ohne Strom aber mit viel Spaß produzieren sie fruchtige Köstlichkeiten.

Seit wann ist es Menschen möglich, sich mit Eis im Sommer zu erfrischen? Wie kann man Eis bei sommerlichen Temperaturen mit natürlichen Zutaten entstehen lassen und welche Rolle spielt Salz dabei? Das und vieles mehr erfahren Sie im Extavium.

Extavium – das wissenschaftliche Mitmachmuseum.

Der Unkostenbeitrag für das 30-minütige Experiment beträgt 3,00 € zzgl. zum regulärem Eintrittspreis.


Immer schön neugierig bleiben!

Mit über 130 Exponaten zum Mitmachen lädt das Extavium kleine und große Forscher zu einer spannenden Entdeckungstour durch die Welt der Wissenschaft ein! In der großen Ausstellung und den wechselnden Experimentierkursen kann erkundet, ausprobiert, geforscht, gestaunt und natürlich gefragt werden. Kinder bauen Solarzellen, erzeugen Tornados in Flaschen, frieren ihren Schatten ein und experimentieren mit unseren Tutoren in den Laboren.

Seit der Eröffnung des wissenschaftlichen Mitmachmuseums im September 2006 haben sich rund 500.000 Nachwuchsentdecker von dem Gefühl verzaubern lassen, mit Spaß schlau zu werden. Das pädagogische Konzept des Extaviums ist vielfach ausgezeichnet und wird stets  weiter entwickelt. Seit dem Umzug des Mitmachmuseums im März 2012 können noch mehr Kinder in den neuen Laboren experimentieren.
Die Ausstellung und die Experimentierkurse richten sich an Familien, Kitas und Schulen; für Unternehmen gibt es spezielle Angebote. Im Extavium gibt es Abwechslung und Spannung bei jedem Besuch!

Einladung zum Pressetermin:

Zum Pressetermin
laden wir Sie
am Donnerstag, dem 05. Juli 2012
um 11:00 Uhr
in die Marlene-Dietrich-Allee 9 in 14482 Potsdam ein.



Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage unter www.extavium.de

+++ Neue Adresse! Seit März 2012 befindet sich das Extavium in der Marlene-Dietrich-Allee Nr. 9, 14482 Potsdam. (Am Filmpark Babelsberg) +++

Besucherkontakt:
Extavium
Marlene-Dietrich-Allee 9
14482 Potsdam
Tel. 0331/ 877 36 28
E-Mail: kontakt@extavium.de

Pressekontakt:
Nicole Buschkowiak und Jana Muschick
Tel. 0331 / 877 13 75
E-Mail presse@extavium.de

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